Vorbild

Im Jahr 1961 beschaffte die SBB die ersten drei Schiebewandwagen als Prototypen – der Beginn einer beeindruckenden Beschaffungsgeschichte mit über 3.300 Wagen. Die Grundkonstruktion war eine deutsche Entwicklung, deren Serienproduktion zwischen 1967 und 1981 erfolgte.

Die ersten beiden Serien – insgesamt über 300 Wagen – lieferte die Siegener Eisenbahnbedarf AG (SEAG), gefolgt von weiteren 200 Fahrzeugen der Waggonfabrik Uerdingen. Diese frühen Wagen verfügten noch über eine kombinierte Seiten- und Dachbeladung. Da sich die Dachbeladung in der Praxis jedoch kaum bewährte, entschied sich die SBB in der Folge ausschließlich für Seitenbe- und -entladung.

Bis 1968 wurden sämtliche Wagen in Deutschland gefertigt. Im Dezember desselben Jahres erfolgte erstmals eine Bestellung bei einem Schweizer Hersteller: Die Ateliers de constructions mécaniques de Vevey (ACMV) erhielten den Auftrag über 100 Wagen. Bei diesen sogenannten „Typ Hbis-ACMV“ vereinten sich verschiedene Bauprinzipien: Während Chassis, Laufwerk und Dach auf SEAG-Konstruktionen basierten, entsprachen Seiten- und Stirnwände eher dem Uerdinger Typ.

Ab Juli 1970 liefen monatlich bis zu 20 dieser Wagen aus den Werkshallen in Vevey. Noch vor Abschluss dieser Lieferung bestellte die SBB 1969 weitere 350 Wagen – diesmal wurden auch die Firmen JMR (Josef Meier Rheinfelden) und SWP (Schindler Waggon Pratteln) berücksichtigt. Bis 1981 wuchs der Bestand auf insgesamt 3.351 Schiebewandwagen vom Typ ACMV.

Modell Farbenfrohe Vielfalt in Spur 1

Die Schiebewandwagen der SBB in der Bauart Hbis/Hbils mit den beliebten Sonderbeschriftungen sind nicht nur historisch bedeutsam, sondern auch eine farbenfrohe Bereicherung für alle Freunde der Spur 1. Ihre Vielfalt spiegelt sich in zahlreichen Designs wider, die auch heute noch das Bild entlang der Schienen prägen.

Diese eindrucksvollen Wagenbilder – farbenreich und abwechslungsreich – setzen wir im Modell mit derselben Liebe zum Detail um: noch authentischer, noch vielfältiger!